Gemeinsam Heimat erleben & erhalten

                 

2006 übernahm der Senioren- und Heimatverein die Pflege der Heimatkundlichen Sammlung. Schon Jahre davor, also etwa um das Jahr 2000 begeisterten sich, unter der Federführung von Peter Schmitt, einige unserer Mitglieder für die Idee einer heimatkundlichen Sammlung für die Gemeinde Feldkirchen-Westerham. Es gab bereits da und dort Gemeindebürger die schon „Historisches“ gesammelt oder aufgeschrieben haben, aber wenig systematisch und eher zufällig. Mit Peter Schmitt, noch unter dem Namen „Gmoag’schicht“, bekam das Thema Gesicht. Vor allem die schon zu Beginn konsequent vorangetriebene Digitalisierung hat sich im Laufe der Jahre als Glücksgriff erwiesen, um die Masse des sich ansammelnden Materials bewältigen zu können.

Durch Anregung des damaligen Bürgermeisters Bernhard Schwaiger beschloss der Gemeinderat die heimatkundliche Sammlung finanziell und vorerst mit einem Räumchen im Dachgeschoss des Rathauses zu unterstützen. 2011 kaufte die Gemeinde die „Alte Post“ in der Münchener Straße. Die HkS konnte am 25.01.2013 in die „Alte Post“, in deutlich besser geeignete Räume umziehen. Inzwischen wäre wieder mehr Platz wünschenswert, vor allem für Ausstellungen.

Wir leben von ehrenamtlichen Engagement!
Die Betreuung und Pflege der gemeindlichen Historie gehört zu den sog. „freiwilligen Aufgaben“ einer Gemeinde. Dem wurde mit einem neuen Vertrag vom 23.05.2017 zwischen Gemeinde und dem, damals noch Altersverein, Rechnung getragen. Die Gemeinde, respektive der Steuerzahler, müsste für diese Aufgabe hauptamtliches Personal, zumindest in Teilzeit, beschäftigen. Unsere Mitglieder und weitere Unterstützer betreuen freiwillig die HkS ehrenamtlich und unentgeltlich, so dass der Gemeinde, also allen Steuerzahlern, keine Kosten für eigenen Personaleinsatz entstehen. 
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenn Sie Interesse an Geschichte und Tradition haben, helfen Sie mit die Heimatkundliche Sammlung zu erhalten und zu gestalten. Wir freuen uns auf Ihr Engagement. Gerade jetzt in 2023, wo wir intensiv an der Migration der Archiv-Software und der Archiv-Organisation arbeiten, ist jede helfende Hand willkommen.

Was "sammelt" die HkS?
In die HkS wird aufgenommen was einen Bezug zur Gemeinde hat, beginnend in der Vorgeschichte, über die alten Römer, den Salzhandel, bis in die Neuzeit wie z.B. die kommunale Gebietsreformen, also alles, bis zum heutigen Tag.

Das sind Bilder, Bücher, Fotos, Filme, Videos, Dokumente, Verträge, Landkarten, Zeitungsausschnitte, Familien-Chroniken, Familienstammbäume, Sterbetafeln und Sterbebilder, Zeitschriften, Werbeplakate und Überlieferungen. Das entscheidende Kriterium; ist eine Dokumentation für die Nachwelt von Interesse, auch für die forschende Nachwelt?

Die Digitalisierung ist für die HkS schon vor mehr als 15 Jahre ganz selbstverständlich geworden
Gesammelt, bzw. dokumentiert wird vorzugsweise in digitalisierter Form. Auch weil dem Verein oft Exponate nur leihweise für die Dokumentation überlassen werden und wieder an den Besitzer zurückgegeben werden. Exponate, bei denen es geschichtlich wichtig ist, dass sie physisch erhalten bleiben, wie z.B. alte Gemälde oder alte Folianten, werden im Treffpunkt „Alten Post“ aufbewahrt.

Die Digitalisierung hat nicht nur für die HkS den Vorteil, dass sie „platzsparend“ ist. Sie hat den großen Vorteil, dass jedermann auf den Datenbestand der Sammlung über das Web-Portal http://www.hks-83620.de zugreifen kann. Gewisse Dokumente, die der HkS als „vertraulich“ übergeben wurden, sind jedoch zugriffgeschützt und nur auf Nachweis zugänglich.

Unser großer Kraftakt, der in 2023 zu stemmen ist, ist die Migration der bestehenden Archiv-Software in eine neue zukunftsgerechte und deutlich einfacher zu bedienende Form. Dies nimmt unendlich viel Zeit und Anstrengung in Anspruch, neben den natürlich auch entstehenden Kosten.

Die heimatkundliche Sammlung ist kein Museum im klassischen Sinne.
Es ist, wie der Name sagt, eine Sammlung, also in erster Linie ein Archiv oder Online-Repositorium, um ohne Zugangsbeschränkung alles rund um die Gemeinde-Geschichte und die Geschichtchen aus der Gemeinde einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es erlaubt die Identifikation der gespeicherten Dokumente über Suchbegriffe für Interessierte und für die Forschung.

Die HkS ist also, despektierlich gesagt, kein Museum nur mit altem „Graffel“ in Vitrinen. Wir bewahren aufbewahrenswerte Objekte, wie Dokumente, Urkunden, Bücher, Bilder, Plastiken usw. auf, um sie für die Gemeinde zu erhalten, damit sie nicht irgendwann untergehen. Und es gibt ein paar Vitrinen im Rathaus mit Exponaten aus der Vorzeit bis zur Römerzeit.

Der Vermittler von Tradition und Geschichte  -  "Asche und Feuer"
Wir sehen die HkS als Vermittler von Tradition und Geschichte die zur Wahrung der eigenen Identität notwendig ist. Ihre Aufgabe ist nicht das Aufbewahren von “Asche“, sondern das Weitergeben von "Feuer" an die kommenden Generationen.

Die HkS nutzt ihren Datenbestand, um ihn der allgemeinen Öffentlichkeit näher zu bringen. Z.B. für Artikel im OVB oder regelmäßige Veröffentlichungen im Gmoabriaf über interessante Themen zur Gemeinde, zu aktuellen Ereignissen oder Jubiläen. Es werden regelmäßige Ausstellungen ausgerichtet, über historische Ereignisse, interessante Persönlichkeiten der Gemeinde usw., die auch als Wander-Ausstellungen in den Ortsteilen der Gemeinde gezeigt werden.

Kontakt
Die Heimatkundliche Sammlung Feldkirchen Westerham erreichen Sie über
Bernd Wingen  - Leiter der HkS - Tel.: 08063 7835 -  Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!